Regenerative Permakultur

Permakultur ist eine sich selbst erhaltende Anbaumethode und natürliche Landschaftsgestaltung. Sepp Holzer´s und weitere Aspekte von Permakulturen wurden mit dem Wissen und Erfahrung der Arbeiten von BieVital kombiniert und als Regenerative Permakultur neu definiert. Der Fokus liegt auf Bienenweiden, also insektenbestäubende Pflanzen und Nistmöglichkeiten für Insekten. Bienen, Wildbienen, Hummeln, Wespen und Hornissen sowie viele andere Tiere werden als systemrelevant betrachtet. Die Pflege der Kulturen geht aus dem Verständnis hervor, dass es keine „Schädlinge“ gibt und sich Ökosysteme über Quadratmeter vernetzen und nicht, wie fälschlicherweise angenommen, über Kilometer. In der Bewirtschaftung und Pflege wird mit Naturkreisläufen gearbeitet, um Ressourcen effizient zu nutzen und zu schonen. Künstliche Bewässerung ist, wenn überhaupt, nur punktuell erforderlich. Durch Naturbelassenheit und ein breites Angebot verschiedener Milieus, Nahrungsquellen und Nistplätzen stellt sich innerhalb kurzer Zeit eine hohe Artenvielfalt an Insekten, Amphibien, Reptilien und Vögeln ein. Ganz von selbst harmoniert dadurch das Verhältnis zwischen Jägern und Sammlern und lässt Pestizide unnötig werden. Mit weiteren einfachen Techniken lässt sich Hand in Hand mit Mutter Erde schöpfen.

  • Benjeshecken zum Schutz der Grundstücke: Wenn die Triebe zu lang werden und auch weiteres Schnittgut, Stämme, Äste und Laub anfällt, werden diese quer und senkrecht in die Hecke gesteckt. Stecklinge können Lücken füllen und machen die Hecke stabiler.
  • Verschiedene Ebenen: Aufschüttungen verschiedener Erden, Gruben und Senken erhöhen die Anbaufläche und erstellen unterschiedliche Millieus. Pflanzen die mehr Wasser benötigen werden in Senken gepflanzt.
  • Hochbeete für dauerhafte Pflanzenkulturen: Mit Totholz als Wasserspender, Erde, Humus und Trester vom Ausschmelzen des Bienenwachses aufgefüllt. Als Umrandungsmauer werden Baumstämme oder Steine aus Sandstein und Muschelkalk verwendet.
  • Urban Gardening im Flugradius der Bienenstände.
  • Flächen für Blühstreifen: Saatgut mit ein- bis zweijährigen Pflanzen, Umpflügen nur bei Bedarf. Bewährt hat sich eine Mischung aus weißem und gelbem Steinklee, Phacelia, Lupine, Sonnenblume, Borretsch, Buchweizen, Ringelblume, Barbarakraut, Kornblume, und große Klette.
  • Pflanzung von Bäumen, Sträuchern und Pflanzen aus dem Bienenweide Herbarium – Trachtfließband. Vermehrung über Samen, Stecklinge und Bodenabsenker.
  • Über die Jahre werden Nicht- Bienenweiden wie windbestäubende Hecken und Bäume größtenteils aus den Grundstücken entfernt.
  • Stämme gefällter oder abgestorbener Bäume verbleiben als Wildbienenhotel an Ort und Stelle.
  • Wasser- oder Teichanlage.
  • Baum- und Heckenschnitt nur von Dezember bis Februar.
  • Pflege- oder Schönheitsschnitte sowie Rasen mähen nur, wenn es nötig ist.
  • Bestandteile der Natur werden als Reisighaufen in die Natur wieder eingepflegt, Laub bleibt liegen.
  • Um Bäume vor Austrocknung zu schützen, wachsen Bodendeckerpflanzen um die Stämme.
  • Kulturen werden bei Befall mit effektiven Mikroorganismen und Brennesselsud unterstützt. Ernteausfälle werden akzeptiert.
  • Keine künstliche Bewässerung. Ausnahme in Notfällen, wenn junge Bäume oder Stecklinge in Folge langer Dürre nicht durchhalten würden.
  • Düngen, wenn überhaupt, mit biologischen Substanzen wie Trester vom Ausschmelzen des Bienenwachses, Brennesselsud oder Ähnlichem.
  • Auf Pestizideinsätze jeglicher Form wird verzichtet.

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